Das BuchBarCafé

Habt ihr das auch? So Ideen und Träumereien. Dinge, auf die ihr richtig Lust hättet, die ihr euch im Geiste ausmalt. Es durchplant, wann immer ein bisschen Platz im Kopf ist oder ihr euch mit dem Gedankenspiel für kurze Zeit aus dem Alltag rausholt. Ideen und Träumereien, die vermutlich eben genau das bleiben, weil die Realität keinen Raum dafür lässt.

So geht es mir seit einigen Monaten mit dem Café „Verweil doch“. Den Namen habe ich mir nicht ausgedacht. Es gibt dieses Café. Es gab es. Bei mir im Städtchen. In Heiligenhaus. Sonntagsnachmittags hat ein älteres Ehepaar zum Verweilen dort eingeladen. Ehrenamtlich. Bis sie vor einiger Zeit aufgehört haben. Das habe ich im Internet nachgelesen, denn ich war nie dort im Café. Ich sehe im Vorbeifahren aber immer das inzwischen etwas runtergekommene Schild, das ins Café „Verweil doch“ in den Räumen unserer VHS einlädt. Dort, wo auch die Bücherei mal war.

Ahnt ihr meine Träumerei?

BuchBarCafé „Verweil doch“.

Sonntagsmittags. Wir treffen uns im BuchBarCafé. Einfach um uns zu sehen, zu quatschen und zu töttern.  Ich lade regelmäßig Autoren ein. Selfpublisher aus der Region, die im Café die Möglichkeit haben, die Gäste mit in ihre fantastischen Welten zu nehmen. Es wird gebottelt; sprich: Jeder bringt etwas zu Essen und zu Trinken mit – wir versorgen uns selbst. Geld zahlt keiner. Oder nur das Nötigste über Spenden oder so. Das machen wir sonntags. Für Jung und Alt. Die erste, die ich mit an Bord nehmen würde, wäre meine Mutter. Sie ist die perfekte Gastgeberin und hat ein unglaubliches Händchen und Können für Dekoration. Ihr sollt schließlich ins Café kommen und Euch direkt wohlfühlen. Das kann meine Mama. Dazwischen wuselt unser Hund Emil. Ok. Ich würde ihm seine Ecke mit Decke und Fütterchen geben, damit er eben nicht durch unsere Füße wuselt.

Und dann funkt der Verstand dazwischen. Da wären Auflagen zu erfüllen. Es gelte Eventualitäten abzuklopfen und zu klären. Und ich müsste meinen Hund mitnehmen dürfen in die Räume. Dürfte ich das? Und wo soll ich den Atem für dieses schöne Projekt hernehmen? Ich kann jetzt schon kaum geradeaus gucken vor lauter Arbeit. Aber ich träume noch ein bisschen weiter. Vom BuchBarCafé „Verweil doch“, dem kleinen Pendant zu Emis Lesecafé aus „Zurückgeträumt“.

Nur ein Hirngespinst. Trotzdem: Liebe Stadt Heiligenhaus. Liebe VHS. Wenn es das Schicksal möchte, dass ihr das hier lest und ihr Euch denkt: „Frau Tefert! Das schaffen wir.“ Dann. Ja dann. Meldet Euch doch einfach mal.

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