Seit Monaten schon bin ich undönig gewesen. Ich hatte Lust auf eine Veränderung. Auf eine Weiterentwicklung. Das am liebsten parallel zu meiner Arbeit beim Radio, denn das Radio aufzugeben ist nicht wirklich eine Option. Dazu mache ich den Job zu gerne – auch nach fast 20 Jahren. Aber ich brauche etwas Neues.
Dann war da dieser Nachmittag, an dem ich mit Sebastian zusammen saß und wir uns überlegten, wie wir die Weltherrschaft übernehmen könnten. „Eigentlich müsstest Du auch was mit Deiner Stimme machen“. Auch wenn es dann direkt wieder um andere Dinge ging, der Satz waberte durch meine Hirnwindungen – mal lauter, mal leise, mal schneller, mal langsamer. Und da war es da. Dieses Wort. „Podcasting“. Toll! Ich habe keine Ahnung davon, aber das wird es sein. Nur, was soll ich podcasten? Ich bin nicht der Mensch, der sich vors Mikro klemmt und einfach mal losplaudert. Also, das könnte ich schon – aber ich denke nicht, dass sich das jemand anhören möchte. Das Gefühl sagte „nein“. Stattdessen hüpfte es vor Glück bei der Vorstellung Bücher einzusprechen. Hörbücher. Das, was ich schon seit so vielen Jahren machen möchte.
Aber welches Buch? Ich habe so viele Bücher zu Hause – aber sie alle sind von Verlagen veröffentlicht worden und die geben selten bis nie das OK zum Einsprechen für einen Podcast (Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen).
Mal eben schnell etwas eigenes Schreiben? Nope. Keine Option. Aber dann hatte ich eine andere Idee und ich freue mich noch immer riesig, dass es klappt. Welches mein erstes Hörbuch sein wird, darüber berichte ich später. Immer der Reihe nach. Die Idee meines Podcastes wurde also immer konkreter. Aber einen schönen Namen brauchte er noch. Und alles Drumherum will ich auch fertig haben, wenn der erste Podcast dann veröffentlicht wird.
Da kommt Sebastian wieder ins Spiel, mein IT-Mensch mit viel Ahnung und Verstand, der auch um die Ecke denkt. Es war ein anstrengender und langer Tag, aber gemeinsam stand das Konzept meines Podcasts bald fest:
Deine Geschichte – meine Stimme
Es gibt so viele wunderbare Autoren, die keinen Verlag hinter sich haben, die aber alle Kosten und Mühen auf sich nehmen und ihr Buch selbst veröffentlichen. An sie möchte ich mich wenden. Sie geben ihr Buch in meine Hände und ich spreche es ein.
Dann ging es den nächsten Schritt zu gehen. Sebastian und ich holten unsere Ehepartner dazu. Zu viert ging es auf die Namenssuche. Und „ja“: Es gibt unfassbar viele Worte. Und nochmal „ja“: Jenny hat uns das gesamte Internet vorgelesen. Zwei Mal sogar glaub ich. Und dann blieb dieses Wort hängen. „Buchbar“. Wir blickten uns an und wussten es. Wir haben den Namen gefunden. Die Schreibweise ein bisschen modifiziert und „BuchBar – der Podcast“ war geboren.
Dafür, dass es eigentlich nur ein unbezahltes Hobby ist, stecke ich viel Zeit, Energie und Geld in meine BuchBar – und nichts anders mache ich lieber. Ich habe mein kleines Küchenstudio – mit einem zauberschönen und guten Mikrofon, das auch seine eigene Spinne hat. Hahach. Ich bin glücklich.
Im Fotostudio waren wir auch schon. Dazu später aber mehr, sonst wird der Text hier noch deutlich länger…
Also. BuchBar – der Podcast. Mein Baby nimmt Formen an.
Ich freu mich, wenn Ihr mir hier im Blog und auf der Facebookseite folgt, es teilt und weitererzählt. Und ich freu mich, wenn Ihr dann bald meinen ersten Podcast hören werdet.