Neben mir auf dem Sofa sitzt meine Freundin Jenny. Sie lässt ihre Finger über die Gitarrensaiten gleiten. Neben ihr: Sebastian, ihr Mann. Er hat das Computerprogramm auf dem Laptopbildschirm vor sich und schneidet die Gitarrentöne seiner Frau mit, klickt hier, klickt da, findet heraus, welche Möglichkeiten das Programm bietet. Daneben mein Mann, der Bassist.
Die Drei verstehen sich mit wenigen Worten, sprechen sich fast wortlos ab. Wenn sie doch reden, sitze ich zwar dabei, bin aber nicht dabei. Ich kann dem Musikerjargon nicht wirklich folgen. Ein bisschen ist es so, als würde ich euch etwas von Mods, KGs, Korris und einem TI-VP erzählen. Und den „Donut“ kann man beim Radio übrigens nicht essen…
Auch wenn ich mich augenscheinlich aus der WohnzimmerJamSession geklinkt habe, während diese drei wunderbaren Menschen an einem Intro für den Podcast sitzen: Der Schein trügt. Ich genieße diese Situation so unbeschreiblich. Sie lachen, grübeln, experimentieren – und das für mich. Für mein „Projekt Podcast“. Das machen sie einfach so. Sie machen es gerne. Sie machen es von Herzen gerne – und das ist das, was mich gestern Abend so sehr berührt hat.
Da sitzen mein Mann und unsere besten Freunde in unserem Wohnzimmer, glauben an mein Projekt und helfen mir, wo sie nur können.
Sie schaffen ein Musikstück für mich. Damit ich online gegen keine Urheberrechte verstoße, indem ich einfach irgendeine Musik für mein Intro nehme. Jetzt habe ich Musik und die Rechte daran liegen bei mir. Ein Geschenk von Menschen, die gefühlt schon immer Teil meines Lebens waren – tatsächlich aber erst seit etwas über drei Jahren.
Weltbeste Jenny. Lieber Sebastian. Lieber Andreas: Danke für Euch!
Und jetzt! *Trommelwirbel*
Hier ist es!
Das weltbeste Podcast-Intro der Welt!