Kurzgeschichten im Advent. Jeden Sonntag im Dezember erscheint hier in der BuchBar eine Kurzgeschichte. Dafür habe ich nach euren Lieblingswörtern gefragt, als Ideengeber für die jeweilige Geschichte.
Jetzt im Dezember 2023 gibt es die ersten vier Geschichten, jeden Adventssonntag eine.
Den Anfang macht das Lieblingswort von Petra: Spaghetti-Eis
Ich freu mich, wenn ihr meine Geschichten hört und sie mit euren Lieben teilt.
Er schreibt. Sie spricht. Das sind die Geschwister Tefert.
„Das Vermächtnis der Vier“
Vor einem Jahr ist das Buch meines Bruders Christopher Tefert erschienen; vor etwa 2,5 Jahren haben wir hier im Podcast bereits drüber gesprochen. Wie das sein kann? Das sagen wir euch in dieser Folge.
Und wir freuen uns, euch live zu sehen! Am 10.09.2022 im Museum Abtsküche in Heiligenhaus. Da wird mein Bruder aus seinem Buch lesen. Ich bin auch dabei und Du hoffentlich auch?!
Eine Geschichte von euch für euch – über Zusammenhalt, gemeinsame Abenteuer und Freundschaft.
Wegen des November-Lockdowns hat auch der Märchenzoo Ratingen geschlossen. Mit dieser Geschichte schenkt der Märchenzoo Ratingen seinen Gäste eine kleine Auszeit. Virtuell. Bis zum nächsten Wiedersehen am Blauen See.
Bei Facebook habe ich einen Anfang vorgegeben, die Follower haben die Geschichte weiter erzählt. Am Ende habe ich sie abgerundet und eingesprochen.
Teilt sie gerne! Schenkt Eurer Familie und euren Freunden eine kleine Auszeit vom Alltag und macht euch mit Ela auf die Suche nach dem märchenhaften Ort.
Der Märchenzoo bei Facebook: @maerchenzoo
Der Märchenzoo bei Instagram: @maerchenzoo.ratingen
„Mia und ihre Mutter besuchen die schöne Lagunenstadt Venedig. Sie möchten ein altes Handwerk kennenlernen und gleichzeitig ihre Kunstbox aus Karlsruhe vorstellen. Es beginnt eine spannende Reise in der Welt der Perlen und Perlenkettenmacherinnen.“
Danka Todorova und Ulrike Mülhaupt nehmen Euch mit in die Welt der Perlenkettenmacherinnen. Ihr findet Danka und ihre Bücher am einfachsten über Tante Google.
Die BuchBar findet ihr hier:
www: hörbuchbar.de
Instagram: @buchbar.deinhoerbuch Die Stimme der BuchBar bei Instagram:@ichbins.anna
Wenn die Stimmen der Ahnen nach dir rufen, dann ist es an der Zeit, aufzuwachen und dein Schicksal in die Hand zu nehmen. […] Erwache Wächter des Lichts, deine Zeit ist gekommen!
„Maban. Der Seelenopal“ ist das Erstlingswerk von Autorin Anna Danielle. Lernt in dieser Leseprobe Linus und Nyro kennen und begleitet sie ein Stück weit auf ihrem Abenteuer.
Infos zur Autorin: https://annadanielle.de Zur BuchBar gehts hier lang: https://hoerbuchbar.de
Guten Abend, guten Abend. Da ist sie wieder. Und sie hat ihren Bruder dabei.
„Das Vermächtnis der Vier„
Vor einem Jahr ist das Buch meines Bruders Christopher Tefert erschienen; vor etwa 2,5 Jahren haben wir hier im Podcast bereits drüber gesprochen. Wie das sein kann? Das sagen wir euch in dieser Folge.
Und wir freuen uns, euch live zu sehen! Am 10.09.2022 im Museum Abtsküche in Heiligenhaus. Da wird mein Bruder aus seinem Buch lesen. Ich bin auch dabei und Du hoffentlich auch?!
Guten Morgen, guten Abend, gute Nacht. Es ist still geworden hier. Stiller. Es ist ja aber auch die besinnliche Zeit zurzeit. Und es ist Zeit für ein kleines Lebenszeichen wieder. Das BuchBarStudio hat auch schon Sehnsucht nach mir. Und ich nach ihm. Aber ich stecke noch in der Vorbereitung für die nächsten Wintertöchter. Ein klein wenig hänge ich meinem eigenen Zeitplan hinterher, aber aber aber.
Ich denke oft: Ihr müsst denken, ich rede und habe Ideen und sag, was ich alles tun will – und dann kommt dazu nichts mehr. Das ist ein Monolog zwischen mir und mir. Den führe ich vor allem mit mir, damit ich meine Ideen und Ziele nicht aus den Augen verliere. Ich mache viele Dinge gleichzeitig, parallel. Ich drehe an vielen Stellschrauben, damit das große Ganze am Ende auf soliden Beinen steht. Und bei kreativen Dingen, wie dem Schreiben, gilt bei mir „Alles zu seiner Zeit“ und „Nichts ohne Grund“. Solange mir beispielsweise der durchzündende Gedanke für eine Idee fehlt, ist es einfach noch nicht an der Zeit. Das weiß ich. Das ist meine Erfahrung. Mein Bauchgefühl, auf das ich mich blind verlassen kann.
Dass ihr dabei an meiner Seite seid und bleibt, macht mich sehr glücklich. Danke für Eure Geduld. Danke für Euch.
Ich wünsche Euch und Euren Lieben eine ganz wunderbare Weihnachtszeit
Vor einiger Zeit hatte ich die Idee, dass ich Kurzgeschichten schreibe, die ich dann einspreche und die ihr euch in den BuchBarKanälen anhören könnt.
Meine Kurzgeschichtenpremiere werde ich mit einer Liebesgeschichte feiern. Das habt ihr entschieden.
Die letzten Wochen hatte mich mein Leben fest im Griff. Es will gerade ein bisschen umgestellt werden. Da bin ich bei – darüber hab ich die Liebesgeschichte aber nicht vergessen. Aber ich kam auf keinen grünen Zweig. Die Klammer der Liebesgeschichte fehlte mir. Dadurch blieb die zündende Idee aus. Bis. Ja. Bis heute. Mama Tefert war da und wir quatschten über dies und über jenes. Kamen von Hölzken auf Stöcksken. Und dann erzählte sie mir das Grundgerüst meiner Liebesgeschichte. Ich freue mich. Ich bin richtig euphorisch. Ich werde es jetzt in meinem Kopf noch ein bisschen hin und her schieben und mir Ideen aufschreiben – und dann wird sie bald geschrieben. Die Liebeskurzgeschichte für die BuchBar. Das wollte ich euch erzählen. Nicht, dass ihr denkt, ich erzähle nur.
Jetzt ist es auch schon wieder ein paar Tage her, dass ich das BuchBarStudio verlassen habe und auf Reisen gegangen bin, um das Buch meines Bruders einzusprechen. Also einen Teil davon, denn das Hörbuch wird von zwei Stimmen gesprochen. Freut euch auf Johannes Rachel!
Hund eingepackt, sowie gefühlt den halben Haushalt und dann ging es samstags auf Reisen. Nach Keltern, ins pinguletta-Headquarter zu Verlagschefin Silke Boger und Helmy. Silke hatte ich bis dahin ein Mal gesehen. Vor Corona. Im Januar 2019. In Ratingen. Seitdem nicht mehr. Seitdem gab es nur regen Austausch übers Internet. Helmy, Herrn pinguletta, kannte ich nur von Bildern.
Und es sollte noch so viele erste Begegnungen in Keltern und Pforzheim geben. Ein erstes Mal würde ich ein Buch nicht bei mir einsprechen, sondern im Studio eines Anderen. Im Studio von Daniel. Den ich nur vom Telefon kannte. Und Fragen gingen mir durch den Kopf. Ob ich auch außerhalb der BuchBar bestehen kann? Bin ich Profi genug? Wie wird es sein, wenn ich mich einfach nur aufs Sprechen konzentrieren brauche und nicht auch auf die Technik? Das waren Fragen, die mich umtrieben. Auch wenn ich die Antwort schon kannte, denn ich kenne mich ganz gut.
Sonntag gings zum ersten Mal zu Daniel nach Pforzheim. Zum ersten Mal Daniel sehen. Und zum ersten Mal meinen Co-Sprecher Johannes kennenlernen. Wir nehmen getrennt voneinander auf, aber die Chance, dass wir uns mal sehen, konnten und wollten wir uns nicht entgehen lassen. Daniel und ich haben uns dann mit der Technik und aufeinander eingegrooved. Beides quasi ein Selbstläufer. Montag ging es dann los mit den Aufnahmen. Und ehrlich: So gerne ich allein in meinem BuchBarStudio arbeite. Wie großartig ist es, einen Daniel zu haben? Er hat den Text mitgelesen und auch den kleinsten Fehler direkt angemerkt und mich unterbrochen, damit ich den Satz nochmal einspreche. Abgetaucht in die Texte merke ich in der BuchBarProduktion Fehler erst, wenn ich das gesamte Take abhöre und dabei still mitlese. Das reicht dann ja auch noch aus, aber so war es schon wirklich entspannter. Und so haben wir Stunde um Stunde aufgezeichnet. Und wir haben viel gelacht. Zum Beispiel über Julaia. Also nein; über mich und meine Unfähigkeit, diesen Namen auszusprechen haben wir gelacht. Wie oft hab ich das an dieser einen Stelle versucht und bin so kläglich damit gescheitert. Ein Zungendreher. Ich habe den Namen nicht geradeaus sprechen können. „Juuuu-laaa-jaaaa“. So geschrieben stand er dann irgendwann in meinem Text. Augen zu und durch. Zack. Namen richtig gesagt; so erstaunt darüber, dass ich den nächsten Satz versemmelt hab. Ja. Das gehört dazu. Auch, dass ich an einem anderen Tag einen Ohrwurm hatte. Einfach so. Da war er und ging nicht. Während des Sprechens hatte ich die ganze Zeit „Bongola. Bongo ChaChaCha“ im Ohr und es wollte nicht weggehen.
Drumherum um die Produktion war es eine Woche der schönen Begegnungen. Ich habe viele vom Verlagsteam kennengelernt und Herr Hund und ich haben die Gastfreundschaft sehr genossen. Ich wette, Silke findet bis heute noch Emil-Haare in der Wohnung …
So sehr ich mich auf diese Hörbuchreise gefreut habe: Auf ein Treffen habe ich mich wirklich nochmal ganz speziell gesondert gefreut und war wirklich aufgeregt. Die Autorin der Wintertöchter-Trilogie, Mignon Kleinbek, lebt nicht weit weg vom Headquarter … Mignon ist seit knapp zwei Jahren Teil meines Lebens und nun stand endlich unser Treffen an. Mit Silke ging es ins Kaffeehaus Schloss Bauschlott zum Frühstück. Wir haben nicht gefremdelt. Wir sahen uns und es war, als würden wir uns immer schon kennen. Nach stundenlangem plauschen und erzählen und töttern ging es dann ein letztes Mal zu Daniel nach Pforzheim. Wir hatten alles im Kasten. Die letzten Solo-Dialogstellen waren aufgezeichnet. Keine Fragen mehr offen. Schade. Für mich. Nicht für Euch.
Freut Euch auf „Das Vermächtnis der Vier“! Auf das Erstlingswerk meines Bruders Christopher Tefert. Nach der Buchveröffentlichung dann auch bald als Hörbuch.
Der letzte Ton war schon lange verhallt. Wie lange es her war, dass sie diesen einen Satz gehört hatte? Dieser Satz, der sich tief in ihr Herz gebrannt hatte. In ihre Seele. Vorbei. Ein anderer Satz kam ihr in den Sinn: „Ich brauche eine Pause“. Sie brauche Zeit. Ein bisschen. Um mal kurz durchzuschnaufen. „Ein bisschen“ dauerte nun schon erstaunlich lange. Dabei hatte sie doch dieses Versprechen gegeben. Und Versprechen müssen gehalten werden. Verdammt. Sie blickte auf. Ihre Augen funkelten. Der Entschluss war gefallen. Bald würde sie ihn wieder hören. Diesen Satz.
BuchBarZeit: Immer. Neue Episode: Freitag. 18 Uhr.
Es ist ruhig geworden in den Podcastkanälen der BuchBar. Ich weiß. Meine kleine Pause dauert jetzt schon einige Monde an. Das Hörbuchsprechen hat mich fest im Griff, aber eben nicht auf meinen Podcastkanälen. Ich weiß. Und dann ist da ja auch noch meine Jugendbuchserie, die ich schreiben werde. Mit ihr und ihrem Erfolg geht die Weltherrschaft einher. Bald. Irgendwann. Dann werde ich sie schreiben. Da will ich hin. Aber noch ist nicht die Zeit dafür. Die wird kommen. Apropos: Ans Schreiben muss ich erstmal kommen. Und da war er der Gedanke nach dem Aufstehen:
Ich schreibe Kurzgeschichten. Vielleicht auch kurze Geschichten. Die spreche ich ein und ihr hört sie dann in den Podcastkanälen der BuchBar.
So. Und weil so viel los ist in meinem Kopf, brauche ich Euch. Wenn ihr mögt. Wer oder was soll die Hauptrolle spielen? Krimi? Liebesgeschichte? Kindergeschichte? Schreibt mir. Hier im Blog. Bei Instagram. Bei Facebook.
Ich weiß noch gar nicht, ob ich diesen Text hier veröffentlichen werde. Vielleicht mache ich es. Vielleicht lösche ich ihn später wieder. Vielleicht nicht.
Heute ist so ein „Ist der Weg der Richtige?“-Tag. Ich struggle gerade ein bisschen. Solche Tage hab ich zwischendurch mal. Ich weiß auch, dass es bald wieder vorbei geht. Das ist auch der Grund, weshalb ich noch nicht weiß, ob dieser Text auf Dauer hier im Blog stehen wird. Ich sag mir an solchen Tagen eigentlich immer „Heul leise. Wen ausser Dir interessiert es denn? Es gibt wirklich wirklich wichtigere Dinge auf der Welt, als Deinen Struggle-Tag“. Das ist so. Und ich weiß es auch besser. Aber die Gefühlswelt schaltet da einfach den Verstand aus. Ihr werdet nicht oft solche Blogtexte von mir lesen – aber heute . Heute ist mir einfach danach. Es geht nicht darum, dass ihr mich an die Hand nehmt. Es geht nicht um Fishing-for-Compliments. Wenn ich das haben wollen würde, würde ich es sagen.
Diese Woche hatte ich Post im Briefkasten. Das Hörbuch „Wintertöchter. Die Gabe“ als CD – und es hat mich umgehauen. Mein Name auf einer CD. Das ist der Hammer. Das ist nochmal ein anderes Gefühl, als ihn online zu sehen. Vermutlich weil ich die Generation CD bin.
Hörbuchsprechen. Wie sehr ich das liebe. Wie dankbar ich bin, dass ich das machen kann und darf. Ich steh am Anfang des Weges. Ich weiß, dass da noch viel kommen wird. Einiges an Weiterbildung. Einiges an Erfahrungen. Die ersten sammel ich jetzt schon. Da sind diese Tage, an denen ich in diesem großen Hörbuch-Download-Portal lese, dass meine Stimme unerträglich ist und unsagbar ungeeignet.
Eine Stimme mag man oder man mag sie nicht. Das ist so. Das geht mir ja nicht anders. Und Frauenstimmen sind dann nochmal schwieriger als Männerstimmen. Das ist so.
Ich kann vieles einordnen, was geschrieben wird. Ich watsche Kritik nicht ab, sondern hinterfrage mich und nehme konstruktive Kritik an. Ich weiß auch, dass die Menschen ein „Internet-Ich“ haben und online anders agieren als im realen Leben. All das. Das weiß ich. Aber. Am Ende tut es aber doch einfach weh zu lesen, dass ich eine furchtbare Sprecherin bin. Das führt an Tagen wie heute dazu, dass ich strauchel und mich frage, ob der Weg wirklich der Richtige ist. Ich kenn die Antwort. Kopf und Herz sind sich da einig und sicher. Und ich weiß ja auch, dass auf jede blöde Internet-Bewertung auf anderen Portalen und in den Sozialen Netzwerken mehr Gute kommen.
So ist das. Solche Tage gibt es in meinem Leben. Und heute wollte ich euch mal davon erzählen.
Lasst euch nicht unterkriegen, ihr wunderbaren Menschen und seid nett zueinander. Morgen scheint schon wieder die Sonne.
Wisst Ihr, was ich wirklich glaube? Dass es einen Grund hat, wenn ein Mensch in unser Leben tritt.
Den Märchenzoo am Blauen See in Ratingen kenne ich seit meiner Kindheit. Mitten im Wald, in der Nähe der Naturbühne (auf der in den 80er Jahren Pierre Brice als Winnetou mitgespielt hat). Und dann über Jahrzehnte nicht mehr dort gewesen. Bis. Ja. Bis. Vor acht Jahren. Da schlug mein damaliger Freund vor, in den Märchenzoo zu gehen.
Und dann stand ich da und bubbelte diesen netten Mann im Kassenhäuschen zu. Mit meinen Erinnerungen. Dass ich es so toll finde, dass es den Märchenzoo noch gibt. Das es früher soo viel größer wirkte. Dass ich die Affen mit Popcorn gefüttert hab. Und der nette Mann lachte und quatschte mit mir bis mein Freund und ich dann losstiefelten. Und zack. Ich war wieder ein Kind. Ich bin auf und abgesprungen. Wir haben Buzzer gedrückt und Ziegen gefüttert. Ich war glücklich. Und dann sind wir wieder gegangen. Losgelassen hat mich der Märchenzoo nicht. Zuhause habe ich sofort geguckt, ob er bei Facebook ist und habe die Seite gefunden und geliked. Dann ging das Leben weiter, bald darauf ohne den Freund.
Eines Abends fläzte ich auf dem Sofa und scrollte durch Facebook und sah dieses Posting vom Märchenzoo „Eins unserer Märchen wurde neu vertont“. Ich habe es gelesen und hörte mich laut sagen: „Das will ich auch“ und am 30.09.2013 um 20:24 Uhr (ich habe gerade nachgeschaut) habe ich den Märchenzoo angeschrieben. Eine Woche später habe ich Heike und Thomas vom Märchenzoo kennengelernt. Heike. Eine der herzlichsten und wunderbarsten Menschen, die ich kenne. Thomas. Der nette Mann, den ich damals zugebubbelt habe und es bis heute mit wachsender Begeisterung tue.
Herzensmenschen. Lieblingsmenschen. Den beiden habe ich sofort mein Herz geschenkt. Was für wundervolle Menschen Heike und Thomas sind. Lernt sie kennen! Besucht den Märchenzoo in Ratingen, sobald es (wieder) geht! Und lauscht auf dem Weg durch den Märchenzoo meiner Stimme in den verschiedensten Rollen. Denn aus dem Impuls auf dem Sofa heraus sind „alle Märchen“ geworden. Plus ein Neues, denn nach vielen vielen Jahren ohne ist auch der Froschkönig zu hören. Sobald der Buzzer an den Märchen gedrückt wird, schallt meine Stimme durch den Wald. Und darum steht in meinem Profil: „Märchenstimme“.
Der Märchenzoo ist ein so unglaublich wichtiger Ort für mich und mein Leben geworden. Ich habe dort so wundervolle Menschen kennengelernt. Ich habe erfahren, dass sich mein Opa, der Künstler und Bildhauer war, auch in den Märchenzoo eingebracht hatte, indem er vor vielen Jahrzehnten einen Aladin für das entsprechende Märchen gemacht hat. Jahrzehnte später spricht seine Enkeltochter das Märchen ein. Ich habe im Märchenzoo während des Wiederaufbaus nach Pfingstorkan „Ela“ im Jahr 2014 soviel Zusammenhalt erlebt. Dass ich mich im Märchenzoo einbringen durfte und darf hat mir viele Stärken offenbart, derer ich mir nicht bewusst war. Und durch die Menschen im Märchenzoo habe ich dann letztlich meinen Mann kennengelernt.
Das alles, weil mein damaliger Freund mal kurz in meinem Leben vorbeigeschaut hat. Damit ich in den Märchenzoo gehe. Das glaube ich wirklich. Dass das der Grund war, weshalb er kurz in mein Leben trat. Für den Fall, dass Du das hier liest: Danke! Ein schöneres Geschenk als unseren Ausflug dorthin hättest Du mir nicht machen können. Und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du es auch erlebst.
Ein Blog will mit Leben gefüllt sein. Dieser hier auch. Ich hab ihn auch wirklich unglaublich gerne, den BuchBarBlog. Damit muss ich einsteigen. Das muss ich euch sagen. Ausdrücklich. Muss ich. Denn ich blogge nicht so oft, wie ich es gerne tun würde. Das liegt zum einen an diesem Ding mit der Zeit und zum anderen hab ich noch keine Ahnung, was Euch interessiert. Darum habe ich damit begonnen (und werde nicht müde) Euch in meinen Social Media-Kanälen zu fragen: Worüber soll ich hier mal was schreiben und erzählen? Das gilt übrigens auch hier und jetzt im Blog. Immer her mit Euren Ideen und Fragen – einfach unten kommentieren!
Kupferklümpchen möchte etwas zur/über die/meine Stimme wissen. Tina über Hörbücher aus der Kindheit. Die beiden Themen habe ich auf dem Schirm, möchte, muss und will dafür aber noch ein bisschen recherchieren.
Silke hat auch auf meine Frage reagiert und schrieb: „Ich könnte mir vorstellen, dass du uns auf deinem Blog erzählst, welche ersten Erinnerungen du an das Thema Bücher, Lesen etc. hast“.
Ich las die Frage und musste nachdenken. Bücher waren immer ein Teil meines Lebens. Bei uns wurde immer und viel (vor)gelesen. In der Schule fand ich diese Vorlesespiele immer ganz spaßig. Erinnert ihr euch? Der Erste fängt an eine Geschichte vorzulesen; verhaspelt er sich, ist der Nächste dran. Laut Texte lesen … Warum brauchte es eigentlich diesen Blogeintrag hier, damit ich sehe, dass mein Weg immer schon vorbestimmt war?
Meine allerliebste Buch-Erinnerung ist „Lotta aus der Krachmacherstraße“. Von Astrid Lindgren. Es erschien damals im Verlag „Sonne, Mond und Sterne“. Das weiß ich noch, weil ich das einen ganz tollen Namen fand und verzückt von dem Logo war. Geliebt habe ich Lotta. Lotta aus der Krachmacherstraße. Das kleine, rawotzige*, liebenswerte Mädchen, das sich nichts gefallen ließ und ihr Ding gemacht hat. Beispiel? Lotta streitet sich mit ihrer Mutter, weil sie den blöden Kratzpulli nicht anziehen will – und weil die Mutter das nicht einsieht, schnappt sich Lotta ihre Lieblingspuppe Viola Linnea und zieht zu Tante Berg auf den Dachboden. Da findet sie es zwar dann bald blöd, weil sie da so alleine ist, aber sie bleibt trotzig und kommt erst wieder nach Hause, nachdem ihr Vater sie auf dem Dachboden besucht und sie bittet nach Hause zu kommen.
Ich sitze gerade lachend vor meinem Rechner und verstehe gerade, warum ich Lotta so geliebt hab – und es noch immer tue.
Es gibt wohl fünf Lotta-Bücher, ich erinnere mich aber nur an die ersten beiden. Die zwei sind meine Lotta-Welt. In der hat sie ihr Samtkleid übrigens konsequent Sandkleid genannt. Und auf der anderen Seite des Buchs musste Mama Tefert dann zur Nähmaschine greifen und mir auch ein Sandkleid nähen. Und ratet, wie wohl meine hübsche Porzellanpuppe hieß?
Ganz toll fand ich auch „Der kleine Vampir“ – vor allem weil es da eine Anna gab. Und die trug das Parfum „Mufti Eleganti“. Ich weiß leider nicht mehr, welcher meiner Brüder es war, aber einer von Beiden hat mir ein Parfum geschenkt und gesagt, es sei „Mufti Eleganti“. Ich erinnere mich nicht mehr an den Duft, aber ich habe es geliebt.
Ich hab auch die „Rätsel um..“ Bücher von Enid Blyton verschlungen und „Die fünf Freunde“ sowieso. So intensiv wie „Lotta“ war aber, mein ich, kein anderes Buch. Die Ausgaben, die ich früher hatte, gibt es leider nicht mehr – und ich weigere mich die mit dem neuen Cover zu kaufen und die Verfilmung habe ich nie gesehen.
„Ich könnte mir vorstellen, dass du uns auf deinem Blog erzählst, welche ersten Erinnerungen du an das Thema Bücher, Lesen etc. hast“.
Liebe Silke. Das sind so mit meine ersten Erinnerungen – und bis heute ist es so, dass es mich glücklich macht ein Buch in der Hand zu halten. Sobald ich es lese, werde ich ein Teil von ihm. Und wenn das Leben zwischendurch mal meint, ich soll den blöden Kratzpulli anziehen, kommt die Lotta in mir durch – und zieht den blöden Pulli ganz bestimmt nicht an.
Ich möchte Silkes Frage an sie selbst zurück-, und an euch weitergeben: Welche ersten Erinnerungen an das Thema Bücher, Lesen habt ihr?
Anna
* „rawotzig“ ist ein Tefert´scher Ausdruck für „seeehr trotzig, dabei aber nie das Ziel aus den Augen verlierend“
Gestern Abend habe ich den letzten Satz eingesprochen. In zwei Versionen. Im Schnitt wird sich zeigen, welche Version es wird. Welche den „Es-ist-zu-Ende-aber-es-wird-weitergehen“-Punkt trifft.
„Wintertöchter. Die Kinder“ ist also fertig eingesprochen. Ein weiterer Teil der Geschichte von Anneli, Marie und der Dede erzählt. Eine wieder unglaublich emotionale Zeit liegt hinter mir, denn der zweite Teil der Wintertöchter steht dem Ersten in nichts nach. Nein. Wirklich nicht. Mignon Kleinbek legt sogar noch einen drauf.
Nach der Emotion kommt die Ratio.
Jetzt folgt der kopflastige Teil. Der Schnitt. Habe ich den Text richtig abgelesen oder sind mir inhaltliche Fehler unterlaufen? In diesem Fall muss der besagte Teil nachproduziert und hinzugefügt werden. Manche Sätze, manche Passagen habe ich mehrfach eingesprochen, jetzt gilt es den mit der besten Betonung rauszusuchen und ihn so an der vorangegangenen Text zu schneiden, dass ihr den Schnitt später nicht hört. Dieser Teil der Arbeit am Hörbuch ist anders als das Einsprechen; an Konzentration buße ich aber nichts ein. Denn der Schnitt funktioniert nicht „mal eben so nebenbei“, die Gefahr etwas zu überhören ist groß. Ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich das Buch „Wintertöchter. Die Kinder“ gelesen haben werde, wenn der letzte Schnitt gesetzt ist. Drei bis vier Mal locker. Vermutlich eher fünf Mal.
Ich freu mich schon jetzt wahnsinnig auf den dritten und finalen Teil der Wintertöchter-Trilogie. Und wisst ihr noch etwas? Ich bin unsagbar stolz, die Stimme der Wintertöchter sein zu dürfen. Wirklich stolz.
Ok. Wow. Zwei Monate sind schon wieder vergangen. Zack. Ich hole das nach. Jetzt.
Ich platze vor Stolz. Ehrlich. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich in meinem Leben schonmal so stolz auf mich selbst gewesen bin und das auch zugelassen habe. Am 31.12.2020 ist „Wintertöchter. Die Gabe“ als Hörbuch in den Verkauf gegangen.
Wintertöchter. Die Gabe Geschrieben von Mignon Kleinbek Erschienen im pinguletta Verlag Gesprochen von Anna Tefert
Der Name unten. Das ist meiner. Wahnsinn. Bestimmt könnte man es für unprofessionell halten, dass ich mich öffentlich darüber so freue. Ich könnte auch bitchy-cool sein. Aber so bin ich nicht. Ich freue mich. Und ich werde mich über jedes weitere Hörbuch, das ich in Zukunft einspreche, freuen und stolz sein.
Die BuchBarWoche.
Meine erste „BuchBarWoche“ liegt hinter mir. Ich hatte ja letztes Jahr entschieden, ab 2021 eine Woche im Monat kein Radio zu machen, sondern stattdessen Zeit fürs Hörbuchsprechen zu haben. Vergangene Woche war es soweit und die erste Woche, die ich rein für die BuchBar hatte, war da.
Ich hatte viele Erwartungen und keine. Ich hab so viel auf meiner Agenda stehen. So vieles, um das ich mich kümmern möchte. Dinge, die ich recherchieren möchte. Dinge, die ich angehen möchte. Aber – Achtung Spoiler: Dafür braucht es mehr als eine erste Woche… Verdammt.
Die ersten beiden Tage bin ich noch ein wenig ums Studio herumscharwenzelt. Dienstag hab ich den Rechner hochgefahren, was gut war, weil ich einige Updates machen musste, wie ich dann sah. Vorarbeiten. Vorbereitungen. Ich hatte ein bisschen neuen Schnickes gekauft. Ein neues Tablet, eine App, die alle Formate lesen kann und mit der ich auch den Text markieren kann. Einen Tablet-Arm für den Tisch, damit ich die Hände beim Sprechen frei habe und damit ich kein Seitenblättern auf der Aufnahme habe (was wirklich nervig im Schnitt ist). Da musste ich mich ein bisschen eingrooven. Damit es dann am dritten Tag der Woche losgehen konnte.
Mein BuchBarTag startet gegen 12 Uhr. Ich wollte deutlich eher starten, aber das bringt nichts. Mein BuchBarStudio hat eine gute Akustik und wenn es ruhig ist, ist es ruhig. Aber morgens fahren LKW vorbei. Viele LKW. Obwohl wir wirklich ländlich leben. Nun. Lange Rede: Das LKW-Brummen wäre auf den Aufnahmen, die ich dann alle drei Minuten unterbrechen müsste. Das ist einfach nicht praktikabel. Also starte ich um 12.
Ich spreche gerade „Wintertöchter. Die Kinder“ ein – und wer findet: „Der erste Teil ist der Hammer“ dem sei gesagt: Im zweiten Teil setzt Autorin Mignon Kleinbek noch einen drauf. Die Geschichte von Anneli, Marie und der Dede wird noch intensiver – und das fordert mich als Hörbuchsprecherin. Emotionen sind anstrengend. Im realen Leben, aber auch beim Hörbuchsprechen. Geht es Anneli schlecht, dann geht es auch mir schlecht. Geht es der Dede gut, dann geht es mir auch gut. Geschehen beide Handlungsstränge in einem Kapitel, muss ich zwischen den starken Gefühlen hin und herspringen und darf sie nicht vermischen. Ein Abschnitt war so traurig, dass ich danach eine Pause machen, durchatmen und mich ablenken musste, um die Traurigkeit wieder abzulegen. Da passte es sehr gut, dass es geschneit hatte und ich darum dringend raus in den Schnee musste mit unserem Hund.
Bevor ich ein Kapitel einspreche, lese ich mich laut ein und arbeite mit dem Text. Die Figuren der Wintertöchter sind mir vertraut. Aber in jedem Kapitel muss ich erst herausfinden, welche Gefühle sie durchleben werden und wie es ihnen geht. Ich spreche die Sätze laut und finde heraus, mit welcher Betonung ich dem Satz gerecht werde. Das macht ihr, wenn ihr ein Buch leise lest, automatisch. Das macht ihr übrigens auch, ohne nachzudenken, wenn ihr euch unterhaltet. Jeder Satz hat ein sinngebendes Wort – und das betont ihr beim Reden von selbst, ohne darüber nachzudenken.
Die Kapitel in „Wintertöchter. Die Kinder“ sind lang. Ich komme ungeschnitten auf eine gute Stunde, meist mehr. Ich schätze, sie werden dann nach dem Schnitt locker 45-50 Minuten lang sein. Ich bin gut voran gekommen in meiner BuchBarWoche; saß jeden Tag bis spät abends im Studio. Am Ende des Tages muss ich mit dem Einsprechen aufhören, weil ich zu unkonzentriert werde und dann kaum noch einen geraden Satz lesen kann- oder meine Stimme befindet dann nach vielen Stunden, dass es jetzt reicht. Das ist dann aber auch völlig ok. In meiner BuchBarWoche habe ich über die Hälfte des Buchs eingesprochen. Bis zur nächsten BuchBarWoche dauert es jetzt noch drei Wochen. Das Hörbuchsprechen geht aber weiter. Nach der Arbeit beim Radio.